Die meist bekannte Schiffskatastrophen
Tausende Schiffe sind sanglos in Meerestiefe versunken. Nur einzelne von den Katastrophen auf See sorgten für unheimlich großes Aufsehen in den Medien und erinnern bis heute an geforderte Opfer.
Natur hat ihre eigene Armee
In Konfrontation mit gewaltiger Natur ist der Mensch machtlos. Mehrmals versuchte er die Natur zu zähmen, was sich aber bei vielen Fällen als vergeblich erwies. Wie schnell die allmächtige Natur ihren Platz in der Macht-Hierarchie exponieren kann und wie die menschliche Hybris letztendlich scheitert, zeigten mehrere spektakuläre Schiffsunglücke des 20. Jahrhunderts. Imposante Passagierschiffe, die als technologische Errungenschaften menschlicher Zivilisation galten, konnten sich auch nicht mit der Natur messen. Traumhafte Schiffsreisen endeten mit sensationellen Katastrophen, bei denen Meere und Ozeane unzählige Menschenopfer gefordert haben.
Eisbergen und Monsterwellen – die größten Feinden
Zum Mythos, der immer wieder weitererzählt wird, ist der unerwartete Zusammenstoß der „Titanic“ mit einem Eisberg, der wie von nirgends herausgewachsen ist. Im dunklen und kalten Nordatlantik ist das gigantische Passagierschiff mit 1500 Menschen gesunken. In knapp 4000 Meter Tiefe, befindet sich jetzt ein Unterwasser-Begräbnis, in dem auch die vergangene Epoche begraben ist. Genau 100 Jahre nach dem Desaster wurde eine Gedenkfeier organisiert – Schiffshörner erklangen und Gedenkkränzen wurden gesegnet. All das zu Ehren der Opfer.
„Titanic“ ist aber nicht das einzige Schiff, das die Welt im Innersten erschütterte. Nur eine halbe Stunde dauerte, bis die größte und modernste Fähre des wiedergeborenen kleinen Estland MS „Estonia“ in der eiskalten Ostsee unterging und über 800 Opfer forderte. Dieses Geschehen gilt als das schwerste Schiffsunglück nach dem 2. Weltkrieg. Der Untergang scheint bis heute unerklärlich zu sein und ruft verschiedene Spekulationen hervor. Ob es ein Unfall, oder ein Attentat war, ist immer noch Gegenstand der Überlegungen. Die Theorie, dass es zum Unglück durch eine Monsterwelle gekommen ist, bleibt immer noch fragwürdig.
Die Kollision mit Bligh Riff bei Alaska führte vor fast 25 Jahren zu dem größten Ölunfall in der Geschichte. Diese Katastrophe, die 40.000 Tonnen Rohöl ins Meer ließ, trägt den Namen „Exxon Valdez“. Nach dem 300 Meter langen Öltanker, dem es nicht gelungen ist, die Eisebergen auszuweichen. Durch dieses Unglück erlitt die Pflanzen- und Tierwelt der Küstenlandschaft den größten Schaden, dessen Spuren bis heute zu sehen sind.
Bildname: shipwreck 4, Bildautor: guidogferr, Bildquelle: sxc.hu
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